Montag, 29. Juli 2013

10in2



Meine 3 Wochen Urlaub sind leider ja schon rum und auch auf meinem Blog war es verdammt ruhig.
Aber jetzt bin ich wieder da und ich halte auch mein Versprechen aus dem vorletzten Posting.

Ich hatte versprochen etwas über 10in2 zu schreiben.  Meinen Urlaub habe ich als Anlass genommen, um eine Art „Ernährungsumstellung“ zu starten. Aber anders als bei den anderen Umstellungen, muss ich bei 10in2 nicht auf bestimmte Ess-Sachen verzichten. Ich darf Schokolade, Eis, Pommes oder auch (bööööse) Kohlenhydrate essen. Allerdings nur jeden 2. Tag!

10in2 heisst aufgelöst eigentlich folgendes: 1 0 in 2 Tage. Hierbei ist 1 der Esstag und 0 der Nicht-Esstag (auch 0er genannt). Oder auf gut Deutsch, jeden 2. Tag einen Fastentag einlegen.
Ich lebe nun in der 6. Woche danach und muss sagen, dass ich mich gut fühle! Klar spielt auch die Gewichtsabnahme dabei eine Rolle, aber auch einfach das körperliche Befinden.

Und so geht’s:
An dem 0er Tag darf ich mehr oder weniger keine Kalorien zu mir nehmen und wirklich nur trinken. Ich darf Tee, Wasser (mit Zitrone z.B.), Kaffee (ohne Milch und ohne Zucker) trinken so viel ich will. Sollte der Hunger übermächtig werden, darf es auch eine Gemüsebrühe sein. Gerade warme Getränke helfen über Hunger hinweg, weil auch der Magen dann das Gefühl hat, etwas zu essen bekommen zu haben. Und am Abend ist sogar ein Glas Rotwein erlaubt!

Meine ersten 0er fielen mir eigentlich recht einfach, ich habe mehr getrunken als sonst und durch Ablenkung geht der Tag auch schnell um.  Ich habe mir extra meinen Urlaub dafür ausgesucht, damit ich nicht mit knurrendem Magen auf der Arbeit sitzen muss. Aber mein Magen hat bisher kein einziges Mal geknurrt. Es ist eher eine Art „Loch im Bauch“ Gefühl oder ein „jetzt könnte ich ein halbes Schwein auf Toast essen“.  Sollte dieses Gefühl auftauchen, einfach spazieren gehen, ein Schluck Wasser trinken oder anders ablenken.  Ich musste bisher keine Angst haben, hungrig aufzuwachen!  

Am 1er Tag kann ich mehr oder weniger das essen, wonach mir der Sinn steht. Allerdings habe ich mir angewöhnt nun zu frühstücken. Denn der Leitsatz heisst: Frühstück wie ein Kaiser, Mittag wie ein König, Abendessen wie ein Bettelmann.  An den 0er Tagen stelle ich mir immer vor, was ich alles Tolles essen kann. Aber glaubt mir, das schafft man nicht! Der Magen gewöhnt sich relativ schnell an weniger Nahrung. 

Nach 3 Wochen hat sich die „Datenautobahn“ des Körpers umgestellt und sich an diese Art der Ernährung gewöhnt und es soll einem besser gelingen die 0er Tage zu machen.

Ab und zu quält mich der ein oder andere 0er aber durchaus mal und ich habe mir auch an so einem Tag mal ein Eis gegönnt. Aber hey, bisher war mir die Waage trotzdem nicht böse darüber.

Und nun bitte einmal alle stolz auf mich sein: in fast 6 Wochen habe ich nun stolze 5,7 Kilo verloren!
Mir geht es gut, ich fühle mich viel besser und wohler.

Und ehe nun das Thema: „ach das kann ja nicht gesund sein kommt.“ Warum sollte es das nicht sein? Schon Neandertaler haben früher gefastet. Teilweise über mehrere Wochen. Aber bei 10in2 soll man das Fasten bewusst brechen und dem Körper einfach etwas Gutes tun.

Denn mal ehrlich, bei einer Diät muss man immer Abstriche machen. Irgendwas ist immer nicht erlaubt. Egal ob es Kohlenhydrate oder Schokolade sind. Und dann kommt der Heißhunger und die Diät ist dahin. Bei 10in2 darf ich aber weiterhin alles essen! Allerdings nur jeden 2. Tag. ;)

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