Meine 3 Wochen Urlaub sind leider ja schon rum und auch auf
meinem Blog war es verdammt ruhig.
Aber jetzt bin ich wieder da und ich halte auch mein
Versprechen aus dem vorletzten Posting.
Ich hatte versprochen etwas über 10in2 zu schreiben. Meinen Urlaub habe ich als Anlass genommen,
um eine Art „Ernährungsumstellung“ zu starten. Aber anders als bei den anderen
Umstellungen, muss ich bei 10in2 nicht auf bestimmte Ess-Sachen verzichten. Ich
darf Schokolade, Eis, Pommes oder auch (bööööse) Kohlenhydrate essen.
Allerdings nur jeden 2. Tag!
10in2 heisst aufgelöst eigentlich folgendes: 1 0 in 2 Tage.
Hierbei ist 1 der Esstag und 0 der Nicht-Esstag (auch 0er genannt). Oder auf
gut Deutsch, jeden 2. Tag einen Fastentag einlegen.
Ich lebe nun in der 6. Woche danach und muss sagen, dass ich
mich gut fühle! Klar spielt auch die Gewichtsabnahme dabei eine Rolle, aber
auch einfach das körperliche Befinden.
Und so geht’s:
An dem 0er Tag darf ich mehr oder weniger keine Kalorien zu
mir nehmen und wirklich nur trinken. Ich darf Tee, Wasser (mit Zitrone z.B.),
Kaffee (ohne Milch und ohne Zucker) trinken so viel ich will. Sollte der Hunger
übermächtig werden, darf es auch eine Gemüsebrühe sein. Gerade warme Getränke
helfen über Hunger hinweg, weil auch der Magen dann das Gefühl hat, etwas zu
essen bekommen zu haben. Und am Abend ist sogar ein Glas Rotwein erlaubt!
Meine ersten 0er fielen mir eigentlich recht einfach, ich
habe mehr getrunken als sonst und durch Ablenkung geht der Tag auch schnell
um. Ich habe mir extra meinen Urlaub
dafür ausgesucht, damit ich nicht mit knurrendem Magen auf der Arbeit sitzen
muss. Aber mein Magen hat bisher kein einziges Mal geknurrt. Es ist eher eine
Art „Loch im Bauch“ Gefühl oder ein „jetzt könnte ich ein halbes Schwein auf
Toast essen“. Sollte dieses Gefühl auftauchen,
einfach spazieren gehen, ein Schluck Wasser trinken oder anders ablenken. Ich musste bisher keine Angst haben, hungrig
aufzuwachen!
Am 1er Tag kann ich mehr oder weniger das essen, wonach mir
der Sinn steht. Allerdings habe ich mir angewöhnt nun zu frühstücken. Denn der
Leitsatz heisst: Frühstück wie ein Kaiser, Mittag wie ein König, Abendessen wie
ein Bettelmann. An den 0er Tagen stelle
ich mir immer vor, was ich alles Tolles essen kann. Aber glaubt mir, das
schafft man nicht! Der Magen gewöhnt sich relativ schnell an weniger Nahrung.
Nach 3 Wochen hat sich die „Datenautobahn“ des Körpers
umgestellt und sich an diese Art der Ernährung gewöhnt und es soll einem besser
gelingen die 0er Tage zu machen.
Ab und zu quält mich der ein oder andere 0er aber durchaus
mal und ich habe mir auch an so einem Tag mal ein Eis gegönnt. Aber hey, bisher
war mir die Waage trotzdem nicht böse darüber.
Und nun bitte einmal alle stolz auf mich sein: in fast 6
Wochen habe ich nun stolze 5,7 Kilo verloren!
Mir geht es gut, ich fühle mich viel besser und wohler.
Und ehe nun das Thema: „ach das kann ja nicht gesund sein
kommt.“ Warum sollte es das nicht sein? Schon Neandertaler haben früher
gefastet. Teilweise über mehrere Wochen.
Aber bei 10in2 soll man das Fasten bewusst brechen und dem Körper einfach etwas
Gutes tun.
Denn mal ehrlich, bei einer Diät muss man immer Abstriche
machen. Irgendwas ist immer nicht erlaubt. Egal ob es Kohlenhydrate oder
Schokolade sind. Und dann kommt der Heißhunger und die Diät ist dahin. Bei
10in2 darf ich aber weiterhin alles essen! Allerdings nur jeden 2. Tag. ;)
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